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Skagerrak Schlacht

Der Skagerrak Schlacht 1916

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Danish version
Am 31. Mai 1916 traf vor der Westküste Jütlands ein Stückchen Weltgeschichte ein. Hier fand die bisher größte Seeschlacht der Welt und der Geschichte statt, worunter die mächtigen deutschen und englischen Nordseeflotten, in der Hoffnung, sich den Sieg über alle Siege zu sichern, ihre gesammelten Streitkräften in eine alles entscheidende und tödliche Schlacht einsetzten. Die Schlacht war die Kulmination einer vieljährigen Konflikt. Die deutsche und die englische Flotte hatten durch die meiste Zeit des 1. Weltkrieges um einander gekreist, ohne dass es einer der Parteien gelungen war, eine direkte und entscheidende Konfrontation zu provozieren. Es hatte zwischen den zwei Parteien vereinzelte Gefechte stattgefunden, aber nicht die große Schlacht, die sowohl die deutschen als die englischen Admirale für unumgänglich hielten. Das Gleichgewicht der Kräfte sollte festgelegt werden , und ein für allemal musste entschieden werden, wer von den zwei Parteien der machtvollste Kriegsherr auf den Welmeeren war.
 
Die Engländer, die durch die Geschichte auf See die Herrschaft gehalten hatten, vermochten während der Schlacht in der Helgoland Bucht, den Deutschen von der Stärke der englischen Nordseeflotte einen Vorgeschmack zu geben.
 
Die Schlacht bei der Doggerbank im Jahre 1915 war auch zum Vorteil der Engländer ausgefallen, und einer der älteren Panzerkreuzer der Deutschen war gesenkt worden. Nicht der große Verlust was Ausrüstung betraf, aber das Selbstvertrauen erlitt ernsthaft. Die Engländer könnten jedoch nicht hinnehmen, dass sie auch die entscheidende Schlacht gewinnen würden. Mit ihrem Kenntniss zum Ideenreichtum der deutschen Ingenieuren und ihrer Fähigkeit, bis in den kleinsten Einzelheiten zu perfektionieren, war es äußerst wahrscheinlich, dass die Deutschen seit den Episoden von 1914 und 1915 stärker geworden waren.
Lützow åbner ild
Am Ende Mai 1916 bahnte sich ein Kampf an. Beide Flotten stechten auf Kampf bereit in See. Der Zufall wollte es aber, dass der dänische Dampfer "N.J. Fjord" die indirekte Ursache zum Einleiten der größten Seeschlacht wurde. Die "N.J. Fjord" war auf der Nordsee unterwegs, als der Rauch vom Schornstein des kleinen Dampfers von der deutschen Flotte entdeckt wurde. Die Deutschen glaubten, dass es die Engländer waren, die hier ihr Spiel trieben und waren natürlich sehr überrascht, als es sich zeichte, nur ein unschuldiger dänischer Frachtdampfer zu sein. Auch die Engländer hatten aber den Dampf von der "N.J. Fjord" gesehen, und wie die Deutschen glaubten auch sie, dass der Feind in der Nähe sei. Deshalb wurden zwei englischen Zerstörer ausgeschickt, um zu sehen, wo der Feind war, und mit wie vielen Schiffen.
Tyske V-både
Als die zwei deutschen und zwei englischen Kriegsfahrzeuge sich bei der "N.J. Fjord" trafen, war die Schlacht eine Realität. Beide Seiten eröffneten augenblicklich das Feuer und fingen an, einander kräftig zu beschießen. Währenddessen entfernte sich der dänische Dampfer eiligst vom Kriegsschauplatz. Den späten Abend und die ganze Nacht hindurch wog die Schlacht hin und her zwischen den deutschen und den englischen Schlachtkreuzern und Zerstörerflotillen, die einander unerbittlich beschießen. Die Schlacht selbst dauerte 21 Stunden und endete ebenso plötzlich wie sie eingeleitet wurde. Dasletzte Ereignis fand rund 10 Uhr vormittags am 1. Juni 1916 statt, wo der englische Zerstörer "Sparrowhawk" die fragwürdige Ehre hatte, das letzte Schiff zu sein, das in der Schlacht unterging. Keiner der zwei Teilnehmer an der Schlacht konnte aber für den Sieger erklärt werden. Beide Flotten verloren einen großen Teil Ihrer Schiffe, und ungefähr 8000 Seeleute verloren das Leben. Die Wracks liegen noch heute am Seeboden als stumme Denkmale vom größten Treffen auf See im 1. Weltkrieg.

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